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Nachrichten aus der Archäologie

100 Generationen Gleichheit

Zeichnung: Ackerbau in der Jungsteinzeit

Der Übergang von der nomadischen zur sesshaften, auf Landwirtschaft beruhenden Lebensweise zu Beginn der Jungsteinzeit war einer der tiefgreifendsten Einschnitte in der Geschichte der Menschheit. Schon lange diskutiert die Wissenschaft, ob dieser Entwicklungsschritt, verbunden mit weiteren Innovationen und damit steigender Produktivität der Landwirtschaft, schnell zu sozialer Ungleichheit führte – und damit letztendlich die Keimzelle aller Wohlstandsunterschiede bis in die Gegenwart darstellt.

Mittlere Jahrresniederschlagsmenge Indien
Neue Studie stellt Theorie des "vulkanischen Winters" nach Toba-Ausbruch in Frage
Der Ausbruch des Vulkans Toba auf Sumatra vor rund 74.000 Jahren galt lange als die Ursache für einen jahrelangen vulkanischen Winter, der die Menschheit an den Rand des Kollapses gebracht haben soll. Doch eine Studie an der Jwalapuram-Stätte in Indien zeichnet nun ein deutliches komplexeres Bild darüber, was nach dem Toba-Superausbruch tatsächlich passierte. Weiterlesen
| Forschung
Punische Nekropole auf Ibiza
Phönizische Kultur verbreitete sich vor allem durch kulturellen Austausch
Analysen alter DNA stellen unser bisheriges Verständnis der phönizisch-punischen Zivilisation in Frage. Ein internationales Forschungsteam hat Genomdaten von 210 Menschen aus der Antike analysiert und entdeckt, dass die phönizischen Städte in der Levante trotz enger kultureller, wirtschaftlicher und sprachlicher Verflechtungen nur wenig genetischen Einfluss auf die punische Bevölkerung im zentralen und westlichen Mittelmeerraum hatten. Weiterlesen
| Forschung
Abendmahlsaal auf dem Berg Zion
Österreich-Graffiti in Heiliger Stätte entdeckt

Forschende entschlüsseln mittelalterliche Inschriften im Abendmahlssaal in Jerusalem

Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hat mittels digitaler Fotografie mehrere jahrhundertealte Inschriften im Saal des letzten Abendmahls Jesu in Jerusalem entziffert, darunter auch ein steirisches Familienwappen. Die Funde werfen ein neues Licht auf das vielfältige Pilgerwesen des Mittelalters. Weiterlesen
| Funde & Befunde
Kurz notiert

Eduard-Anthes-Preis 2025 ausgeschrieben

Eduard-Anthes-Preis 2025

Gemeinsam mit dem Verein von Altertumsfreunden im Regierungsbezirk Darmstadt e.V. und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst vergibt die hessenARCHÄOLOGIE alle zwei Jahre den Eduard-Anthes-Preis an Archäologinnen und Archäologen. Bewerbungen können jetzt eingereicht werden. Mit 7.500 Euro Preisgeld ist er der älteste und aktuell höchstdotierte Archäologiepreis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland.

Wiederaufbau des Megalithgrabes Küsterberg
Stein auf Stein. Wiederaufbau des Großsteingrabes ›Küsterberg‹ abgeschlossen
Großsteingräber sind bis heute beeindruckende Zeugnisse der Jungsteinzeit vor 5.500 Jahren. Die größte Konzentration dieser Grabmonumente in ganz Mitteleuropa findet sich in Sachsen-Anhalt, genauer: im Haldensleber Forst. Eines dieser Gräber, der sogenannte ›Küsterberg‹, wurde in diesem Frühjahr durch die Stadt Haldensleben in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt und dem Institut für Ur- und Frühgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel teilrekonstruiert und wurde nun anlässlich des Tags der Megalithik am 27. April 2025 eingeweiht. Weiterlesen
| Kulturerbe
Keramikgefäß mit darin liegender Keramikfigur im Stil der Betulia-Zeit
Erste Feldkampagne des neuen DFG-Projektes "Honduras"
Im Frühjahr 2025 startete ein Team unter der Leitung von Markus Reindel zur ersten Feldkampagne des von der DFG geförderten Projektes "Honduras". Unter dem Titel "Die vergessene Küste: Vorspanische Siedlungsmuster und Netzwerke im Nordosten von Honduras" wird im Projekt die Siedlungsgeschichte an der Karibikküste von Honduras erforscht. Weiterlesen
| Ausgrabungen

Die neuesten Artikel

Zwei römische Patrouillenboote der Erlanger Universität im Test
Rekonstruktionen historischer Schiffe im Maßstab 1:1 bieten faszinierende Einblicke in die Vergangenheit. Mit der Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N.) und der Danuvina Alacris entstanden in den letzten Jahren zwei Nachbauten, die den historischen Vorbildern besonders nahekommen und 500 Jahre Bootsbautradition des römischen Militärs nördlich der Alpen repräsentieren. Anhand der beiden von der Friedrich-Alexander-Universität rekonstruierten römischen Boote zeigt sich, wie solche Nachbauten wertvolle Erkenntnisse liefern können. Ein Artikel von Boris Dreyer.
ForschungAntikeRömische KaiserzeitSchifffahrtExperimentelle Archäologie
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Ältester Stahl auf der Iberischen Halbinsel
Die bronze- und eisenzeitlichen Stelen aus dem Westen der Iberischen Halbinsel gehören zu den ausdrucksstärksten symbolischen Zeugnissen der frühen Gesellschaften Westeuropas. Trotz jahrzehntelanger Forschung sind Fragen zu ihrer Chronologie und Bedeutung, insbesondere zu ihrer Herstellungsweise, noch offen. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte internationale Projekt "Die iberischen Stelen der Spätbronzezeit: Ikonographie, Technologie und Wissenstransfer zwischen Atlantik und Mittelmeerraum" will diese Fragen durch einen multidisziplinären Ansatz, der explizit auch die experimentelle Archäologie einbezieht, beantworten.
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Archäologie Online Update
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